In diesem Beitrag klären wir die Eigenschaften und Unterschiede von:
Solarmodule – welche gibt es?
Photovoltaik-Module, die auch unter dem Begriff PV-Module bekannt sind, stellen technologische Geräte dar, die Solarenergie in elektrischen Strom umwandeln. Diese Module bestehen aus mehreren miteinander verbundenen Solarzellen, die zusammen eine größere Fläche schaffen. Dadurch können sie mehr Sonnenlicht aufnehmen, was ihre Effektivität erhöht. Der Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage hängt maßgeblich von der Qualität und Art der verwendeten Solarzellen ab.
Solarmodule werden typischerweise auf Dächern installiert, um schließlich Sonnenenergie zu sammeln und sie in nutzbaren Strom umzuwandeln. Aufgrund ihrer Funktionsweise sind sie umweltfreundlich, da sie, im Gegensatz zu vielen anderen Energiequellen, keine schädlichen Emissionen produzieren. Zudem sind sie auf Sonnenlicht angewiesen, das als erneuerbare Energiequelle dient.
Die Lebensdauer von PV-Modulen beträgt in der Regel 25 bis 30 Jahre, wobei man beachten sollte, dass die Leistung im Laufe der Zeit leicht abnimmt. Es ist jedoch von großer Bedeutung, die Module regelmäßig zu warten und zu reinigen, da auf diese Weise ihre Effizienz maximiert werden kann. Angesichts der steigenden Nachfrage nach erneuerbarer Energie nimmt auch die Innovationsrate im Bereich der PV-Module zu, sodass deren Leistung und Effizienz kontinuierlich verbessert werden.

Einige der bekanntesten Photovoltaikmodule:
- Monokristalline Photovoltaikmodule
- Polykristalline Photovoltaikmodule
- Dünnschicht-Photovoltaikmodule
- Bifaziale Photovoltaikmodule
- Glas-Glas-Photovoltaikmodule
- Flexible Photovoltaikmodule
- Aufdach-Photovoltaikmodule
- Indach-Photovoltaikmodule
Monokristalline Solarmodule
Monokristalline Photovoltaik-Module setzen sich aus Siliziumkristallen zusammen, die nicht nur alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind, sondern dadurch auch eine besonders hohe Reinheit aufweisen. Diese spezielle Art von Modulen zeichnet sich, insbesondere durch ihre hohe Effizienz, aus, da sie in der Lage sind, einen signifikant hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Der Wirkungsgrad monokristalliner Solarzellen kann bis zu 22% betragen, was sie zu einer der effizientesten Optionen auf dem Markt macht. Aus diesem Grund können sie, im Vergleich zu anderen Arten von Photovoltaik-Modulen, wesentlich mehr Solarstrom pro Fläche erzeugen.

Unabhängigkeit von Energieversorgern
Durch den Einsatz eines Speichers haben Sie die Möglichkeit, den tagsüber produzierten Strom nicht nur zu speichern, sondern auch während der Nacht zu nutzen, wodurch sich Ihre Abhängigkeit von Energieversorgern erheblich verringert.
Langlebigkeit
Monokristalline Module zeichnen sich durch eine beeindruckend lange Lebensdauer aus, die bis zu 25 Jahre oder sogar darüber hinaus reicht. Diese Haltbarkeit trägt zur Verkürzung der Amortisationszeit bei.
Bessere Leistung bei schwachem Licht
Monokristalline Module sind in der Lage, auch bei bewölktem Himmel und unter schwachen Lichtverhältnissen Strom zu erzeugen. Dieses gute Schwachlichtverhalten macht sie zu einer zuverlässigen Energiequelle, die in verschiedenen Wetterbedingungen funktioniert.
Empfindlichkeit gegenüber Verschattung
Monokristalline Photovoltaikmodule sind empfindlicher, weil sie alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind und eine Unterbrechung des Sonnenlichts auf einer Zelle die Leistung des gesamten Moduls beeinträchtigen kann.
Hoher Preis
Monokristalline Module sind tendenziell teurer als andere Module, aufgrund des aufwändigen Herstellungsprozesses. Das Czochralski-Verfahren, bei dem ein Siliziumkristall gezogen wird, trägt zu den höheren Kosten bei.
Verwundbarkeit
Aufgrund ihrer empfindlichen Struktur sind monokristalline Module daher anfälliger für Schäden, die durch äußere Einwirkungen wie Hagel oder Stöße verursacht werden. Dies bedeutet, dass sie einer besonderen Gefährdung ausgesetzt sind, was letztlich zu einer erhöhten Verletzbarkeit führen kann.
Polykristalline Solarmodule
Polykristalline Photovoltaik-Module, die aus mehreren kleinen Kristallen bestehen, weisen verschiedene Orientierungen auf. Diese Module gehören, aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften und ihrer Erschwinglichkeit zu den gängigsten Arten von Photovoltaik-Modulen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind.

Kosten
Polykristalline Module sind in der Regel günstiger in der Herstellung, während monokristalline Module oft eine höhere Kosteneffizienz aufweisen. Der Unterschied zwischen monokristallin und polykristallin liegt hauptsächlich im Herstellungsverfahren und der daraus resultierenden Effizienz.
Effizienz
Die Effizienz von polykristallinen Modulen hat sich in den letzten Jahren verbessert und kann je nach Hersteller ähnlich sein wie die von monokristallinen Modulen. Der Wirkungsgrad polykristalliner Solarzellen liegt typischerweise zwischen 15% und 17%.
Farbauswahl
Polykristalline Solarmodule sind in verschiedenen Farben erhältlich, was sie, insbesondere für einige Gebäude, ästhetisch ansprechender macht und somit ihre Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.
Effizienz
Obwohl die Effizienz von polykristallinen Modulen in den letzten Jahren gestiegen ist, sind monokristalline Module dennoch nach wie vor etwas effizienter, was ihre Performance angeht. Bei der Entscheidung zwischen mono oder polykristallin sollten neben der Effizienz auch andere Faktoren berücksichtigt werden.
Platzbedarf
Die Leistung von polykristallinen Modulen kann bei hohen Temperaturen oder schwachem Licht etwas niedriger sein als die von monokristallinen Modulen. Das Schwachlichtverhalten von monokristallin oder polykristallin unterscheidet sich leicht, wobei monokristalline Module oft besser abschneiden.
Leistung
Die Leistung von polykristallinen Modulen kann bei hohen Temperaturen oder schwachem Licht etwas niedriger sein als die von monokristallinen Modulen.
Dünnschicht Solarmodule
Dünnschicht-Photovoltaikmodule stellen im Vergleich zu herkömmlichen kristallinen Silizium-Solarzellen eine Weiterentwicklung dar, da sie nicht nur dünner, sondern auch wesentlich flexibler sind. Dies führt dazu, dass sie weniger Material benötigen, was sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Darüber hinaus bestehen diese innovativen Module aus einer dünnen Schicht eines photovoltaischen Materials, das entweder aus amorphem Silizium, Cadmiumtellurid oder Kupfer-Indium-Gallium-Selenid besteht. Diese Schicht wird wiederum auf einem Substratmaterial, welches entweder aus Glas oder flexiblem Kunststoff gefertigt ist, angebracht.
Geringere Materialkosten
Da weniger Material benötigt wird, sind Dünnschichtmodule in der Herstellung oft kostengünstiger. Dies kann zu einer kürzeren Amortisationszeit führen.
Flexible Anwendungsmöglichkeiten
Aufgrund ihrer Flexibilität können Dünnschichtmodule auch auf gebogenen oder unebenen Oberflächen eingesetzt werden. Dies erweitert die Möglichkeiten für die Integration von Solarzellen in verschiedene Architekturkonzepte.
Gute Leistung bei diffuser Sonneneinstrahlung
Dünnschichtmodule sind in der Lage, besser mit diffuser sowie indirekter Sonneneinstrahlung umzugehen, als es bei kristallinen Solarzellen der Fall ist. Dies macht sie besonders geeignet für Regionen mit häufig bewölktem Himmel.
Niedrigerer Wirkungsgrad
Dünnschichtmodule haben in der Regel einen niedrigeren Wirkungsgrad als kristalline Solarzellen – sie erzeugen weniger Strom pro Fläche. Der Wirkungsgrad liegt typischerweise zwischen 10% und 13%.
Kürzere Lebensdauer von Modulen
Die Lebensdauer von Dünnschichtmodulen ist in der Regel kürzer als die von monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen. Dies kann die langfristige Kosteneffizienz beeinflussen.
Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen
Dünnschichtmodule können empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sein. Dies erfordert möglicherweise zusätzliche Schutzmaßnahmen bei der Installation.
Bifaziale Solarmodule
Bifaziale Photovoltaikmodule stellen eine besondere Art von Solarmodulen dar, da sie in der Lage sind, Sonnenlicht sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite zu absorbieren und dieses Licht effizient in Strom umzuwandeln. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine höhere Energieausbeute zu erzielen, wenn man sie mit einseitigen Photovoltaikmodulen vergleicht. Somit bieten bifaziale Module nicht nur eine innovative Technologie, sondern auch erhebliche Vorteile in der Energieproduktion.
Höhere Energieausbeute
Da die Module sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite in der Lage sind, Sonnenlicht zu absorbieren, führen sie zu einer höheren Stromerzeugung. Dies kann den Gesamtwirkungsgrad der Anlage deutlich steigern.
Flexibilität bei der Installation
Bifaziale Module können z. B. auf flachen Oberflächen oder auf stehende Montagesysteme installiert werden, um die Gesamtleistung zu maximieren. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung des verfügbaren Raums.
Bessere Leistung bei diffusem Licht
Bifaziale Module sind in der Lage, auch bei bewölktem Wetter sowie unter diffusen Lichtverhältnissen effizienter zu arbeiten, was ihre Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit unter verschiedenen Bedingungen unterstreicht.
Höhere Anschaffungskosten
Bifaziale Module sind in der Regel teurer als einseitige Module, was wiederum dazu führen kann, dass die Gesamtkosten einer Solaranlage steigen. Dies sollte bei der Planung der Amortisationszeit berücksichtigt werden.
Zusätzliche Montagekosten
Die Installation und Planung von bifazialen Modulen erfordert eine sorgfältige Herangehensweise, weshalb dadurch zusätzliche Kosten entstehen können. Spezielle Montagesysteme können erforderlich sein, um die Rückseite optimal zu nutzen.
Wartungsaufwand
Bifaziale Module sind in der Lage, auf beiden Seiten schmutzig zu werden, weshalb sie häufigere Reinigungen benötigen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Dies kann den langfristigen Wartungsaufwand erhöhen.
Glas-Glas Solarmodule
Glas-Glas PV-Module stellen eine spezielle Art von Solarmodulen dar, bei denen sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite mit hochwertigem Glas abgedeckt sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen PV-Modulen, die typischerweise eine Rückseite aus Kunststoff aufweisen, bieten diese innovativen Glas-Glas-Module nicht nur eine höhere Stabilität, sondern auch eine gesteigerte Langlebigkeit. Aus diesem Grund erweisen sich Glas-Glas PV-Module insgesamt als besonders vorteilhaft, da sie aufgrund ihrer überlegenen Langlebigkeit und herausragenden Leistungsfähigkeit eine äußerst attraktive Option für Projekte darstellen, bei denen insbesondere Qualität und Ästhetik eine zentrale Rolle spielen.
Langlebigkeit
Aufgrund der doppelten Glasabdeckung sind Glas-Glas-Module widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen. Sie können eine längere Lebensdauer haben als herkömmliche PV-Module, was die Gesamteffizienz der Photovoltaikanlage über die Zeit verbessert.
Bessere Leistung
Glas-Glas-Module weisen eine verbesserte Wärmeleitung auf, weshalb sie gleichzeitig weniger anfällig für Degradation sind. Dies kann zu einem geringeren Leistungsverlust über die Lebensdauer führen.
Ästhetik
Glas-Glas-Module haben eine höhere Transparenz und ein eleganteres Erscheinungsbild, was sie zu einer attraktiven Option für architektonisch anspruchsvolle Projekte macht. Sie können als Full-Black-Module ausgeführt werden, was besonders ästhetisch ansprechend ist.
Kosten
Glas-Glas-Module sind in der Regel teurer als herkömmliche PV-Module, was hauptsächlich auf die höheren Materialkosten sowie den aufwändigeren Herstellungsprozess zurückzuführen ist. Dies kann die anfängliche Investition erhöhen.
Gewicht
Aufgrund der doppelten Glasabdeckung sind Glas-Glas-Module schwerer als herkömmliche PV-Module, was die Installationskosten erhöhen kann. Dies muss bei der Planung der Dachkonstruktion berücksichtigt werden.
Bruchgefahr
Glas-Glas-Module weisen eine höhere Anfälligkeit für Glasbruch auf, wenn man sie mit herkömmlichen PV-Modulen vergleicht. Und dies kann in der Folge zu höheren Wartungskosten führen. Allerdings bieten viele Hersteller eine erweiterte Produktgarantie für diese Module.
Solaranlagen mit Glas-Glas Full Black Modulen
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