Installation einer Solaranlage: Vorbereitung
wichtige Schritte, die vorab erledigt werden müssen
1. Energiebedarf ermitteln
Wichtig ist es vorab den Strombedarf zu ermitteln, um die erforderliche Größe der Solaranlage zu planen. Dabei orientieren Sie sich am besten an Ihrem jährlichen Energieverbrauch.
2. Standortbewertung
Dabei geht es hauptsächlich darum zu überprüfen, ob genug Dachfläche für Solarmodule vorhanden ist. Mögliche Schattenquellen durch Bäume oder Nebengebäude sollten ebenfalls vorher festgestellt werden.
3. Förderungen prüfen
Da der Staat den Kauf und Betrieb von Photovoltaikanlagen unterstützt, lohnt es sich vorab darüber zu informieren. Außerdem gibt es auch immer wieder mal regionale Förderprogramme.
4. Angebot einholen
Mit unserem Online-Formular übermitteln Sie uns bereits die wichtigsten Angaben zu Ihrem Haus. Für eine optimale Planung senden Sie uns anschließend die Bilder vom Haus, Dach, Zählerschrank und vom Platz für Wechselrichter & Speicher.
5. Individuelle Planung
Wir erstellen einen Plan mit der besten Ausrichtung der Solarmodule und besprechen mit Ihnen gemeinsam welche zusätzlichen Bestandteile für Sie noch nützlich sind. Daraufhin bekommen Sie ein verbindliches Angebot von uns.
6. Installationstermin planen
Nach Annahme des Angebots und einer geleisteten Vorauszahlung, planen wir mit Ihnen einen Termin für die Installation Ihrer Solaranlage.
Wir bieten unterschiedliche Solarpakete an:
Informieren Sie sich im Vorfeld, welches Paket Ihnen am besten zusagt:
Das Sparpaket
8 kWp Solaranlage
16.499 €
- 18 x JinkoSolar Tiger Neo R all black mit 445 Watt Solarmodulen
- Hybrid-Wechselrichter Kostal Plenticore G2 8.5
- 7,1 kWh Pylontech Force H2 Speicher
- u. v. m.
Das Effizienzpaket
8 kWp Solaranlage
18.999 €
- 18 x Aiko Neostar 2S+ mit 455 Watt Doppelglas-Modulen
- Hybrid-Wechselrichter Kostal Plenticore G2 8.5
- 7,68 kWhBYD Battery-Box Premium HVS 7.7
- u. v. m.
Das Ersatzstrompaket
10 kWp Solaranlage
19.999 €
- 22 x Aiko Neostar 2S+ mit 455 Watt Doppelglas-Modulen
- BYD Premium HVM 8.3 mit 8,28 kWh
- Kostal Plenticore G3 mit Ersatzstromfunktion bis zu 12,5 kW
- u. v. m.
Das Premiumpaket
10 kWp Solaranlage
28.999 €
- S10 X Compact Hauskraftwerk
- 22 x Aiko Neostar 2S+ mit 455 Watt Doppelglas-Modulen
- Einweisen des PV-Anlagemonitorings per App
- Ersatzstromfunktion bis zu 6 kW
- u. v. m.
Installation einer Solaranlage – in Schritten erklärt
Planung und Vorbereitung
Standortanalyse
Die Komponente für die Installation einer Solaranlage werden bereits bei der gemeinsamen Planung mit einem Photovoltaikberater festgelegt. Darüber hinaus werden noch zusätzliche nützliche Information herangeholt, wie:
- Dachtyp: Planung für die Mitnahme eines geeigneten Montagesystems, je nachdem um welches Dach es sich handelt – wie z.B. Satteldach, Flachdach, Ziegeldach.
- Neigung: Berechnung der optimalen Neigung.
- Schatten: Berücksichtigung der möglichen Schattenquellen.
- Statik: Sicherstellung, dass das Dach die zusätzliche Last der Solarmodule tragen kann.
Materialbeschaffung
benötigtes Material
Bevor die Solarmodule auf dem Dach montiert werden, wird das Gerüst vom Installateur am Haus angebracht.
Außerdem werden folgende Materialien benötigt:
- Solarmodule
- Montagesystem (Schienen, Halterungen)
- Wechselrichter
- Verkabelung (DC und AC)
- Stecker und Sicherungen
- Werkzeuge: Schraubendreher, Bohrmaschine, Wasserwaage, Maßband, Sicherheitsausrüstung (Helm, Handschuhe, Sicherheitsgeschirr)
Positionierung und Befestigung
Montagesystem installieren
Nachdem alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, wird die Unterkonstruktion für die Solarmodule auf dem Dach installiert.
- Positionierung: die Platzierung der Solarmodule auf dem Dach wird bestimmt.
- Befestigung : die Unterkonstruktion wird auf dem Dach befestigt. Dabei wird darauf geachtet, dass alle Halterungen stabil verankert sind. Bei einem Ziegeldach werden die Ziegel entfernt, dann durch die Dachlatten in den Dachbalken geschraubt und anschließend wieder eingesetzt. Bei einem Flachdach wird ein geeignetes Ballastsystem verwendet, um die Montagewinkel zu sichern.
Installation
Solarmodule anbringen
Um die Sicherheit, sowohl der Installateure, als auch der Solarmodule, zu gewährleisten, werden bei der Anbringung der Module stets mindestens 2 Personen benötigt.
- Die Solarmodule bringen die Installateure auf das Dach.
- Die PV-Module platzieren sie gemäß dem zuvor festgelegten Plan.
- Abschließend werden die Module mittels speziellen Klemmen am Montagesystem befestigt.
Verbindung der Solarmodule
Reihenschaltung oder Parallelschaltung
Die Solarmodule werden untereinander verbunden – entweder in der Reihenschaltung oder Parallelschaltung.
Reihenschaltung: bei einer Reihenschaltung addiert sich die Spannung über alle Module und die Stromstärke bleibt konstant. Die Vorteile der Reihenschaltung sind die niedrigeren Installationskosten und dass weniger Verkabelung nötig ist. Eins der Nachteile einer Reihenschaltung ist die hohe Empfindlichkeit gegenüber Verschattung.
Parallelschaltung: bei einer Parallelschaltung bleibt die Spannung gleich wie bei einem Modul, dafür addiert sich die Stromstärke über alle Module. Da die Installation einer Parallelschaltung komplexer ausfällt, sind die Kosten dementsprechend höher, als bei einer Reihenschaltung. Die Vorteile einer Parallelschaltung sind die höhere Resilienz gegenüber Teilverschattung und die flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten.
Installation des Wechselrichters
Verkabelung zum Wechselrichter
Sobald die Solarmodule alle untereinander verbunden sind, werden die Kabel verlegt. Dabei werden Kabelquerschnitt, Kabellänge sowie der Innenwiderstand berücksichtigt.
- Die Verkabelung wird vom letzten Solarmodul zum Wechselrichter durchgeführt.
- Die Kabel werden sicher und wetterfest verlegt, so dass sie vor Hitze, Feuchtigkeit und Beschädigungen geschützt sind. Dabei sind Leerrohre eine großartige Option, die die Kabel vor allen möglichen Witterungseinflüssen abzuschirmen.
- Die Kabellänge spielt auch eine entscheidenden Rolle: das Kabel muss ausreichend lang sein, um den Abstand zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter zu überbrücken. Ist das Kabel jedoch zu lang, besteht die Gefahr eines unnötigen Leistungsverlusts.
Wechselrichtrer
Positionierung und Verkabelung des Wechselrichters
- Im Idealfall steht der Wechselrichter an einem gut belüfteten, schattigen Ort in der Nähe der Solarmodule des Stromanschlusses.
- Zwischen der PV-Anlage und dem Wechselrichter werden spezielle Solarkabel verwendet, da diese UV-beständig und für hohe Temperaturen ausgelegt sind. Diese Solarkabel sind sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich geeignet
- Vom Wechselrichter zum Zählerschrank kommt ein sogenanntes Wechselstromkabel (AC) zum Einsatz, das den entsprechenden Leistungsanforderungen entspricht.
Batteriespeicher
Eine lohnenswerte Investition oder unnötige Ausgabe
Die Anschaffung eines Batteriespeichers bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Außerdem gibt es 3 unterschiedliche Herangehensweisen das Batteriespeichersystem an die Photovoltaikanlagen anzuschließen. Um sich einen Überblick zu verschaffen ob sich ein Batteriespeicher lohnt oder nicht, empfehlen wir folgenden Beitrag:
Photovoltaikanlage mit Energiespeicher
Wird die PV-Anlage ohne Speicher installiert, so hat man später trotzdem noch die Möglichkeit einer Nachrüstung.
Inbetriebnahme und Dokumentation
Systemprüfung
Abschließend messen die Elektrofachkräfte Spannungen und Ströme, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Sie überprüfen alle Verbindungen und stellen sicher, dass keine Kabel beschädigt sind.
Netzanschluss
Eine zugelassene Installations- oder Elektrofachkraft führt die Inbetriebnahme durch.
Dokumentation
Ein Fachmann erstellt eine umfassende Dokumentation der Installation, die Beschreibungen, Skizzen und Bilder enthält.