Solarmodule – Arten, Vor- und Nachteile

27. März 2024 | Photovoltaik

Solarmodule – welche gibt es?

Photovoltaik-Module, die auch unter dem Begriff PV-Module bekannt sind, stellen technologische Geräte dar, die Solarenergie in elektrischen Strom umwandeln. Diese Module bestehen aus mehreren miteinander verbundenen Solarzellen, die zusammen eine größere Fläche schaffen. Dadurch können sie mehr Sonnenlicht aufnehmen, was ihre Effektivität erhöht. Solarmodule werden typischerweise auf Dächern installiert, um schließlich Sonnenenergie zu sammeln und sie in nutzbaren Strom umzuwandeln. Aufgrund ihrer Funktionsweise sind sie umweltfreundlich, da sie, im Gegensatz zu vielen anderen Energiequellen, keine schädlichen Emissionen produzieren. Zudem sind sie auf Sonnenlicht angewiesen, das als erneuerbare Energiequelle dient.

Die Lebensdauer von PV-Modulen beträgt in der Regel 25 bis 30 Jahre, wobei man beachten sollte, dass die Leistung im Laufe der Zeit leicht abnimmt. Es ist jedoch von großer Bedeutung, die Module regelmäßig zu warten und zu reinigen, da auf diese Weise ihre Effizienz maximiert werden kann. Angesichts der steigenden Nachfrage nach erneuerbarer Energie nimmt auch die Innovationsrate im Bereich der PV-Module zu, sodass deren Leistung und Effizienz kontinuierlich verbessert werden.

pv-module

Einige der bekanntesten Photovoltaikmodule:

  • Monokristalline Photovoltaikmodule
  • Polykristalline Photovoltaikmodule
  • Dünnschicht-Photovoltaikmodule
  • Bifaziale Photovoltaikmodule
  • Glas-Glas-Photovoltaikmodule
  • Flexible Photovoltaikmodule
  • Aufdach-Photovoltaikmodule
  • Indach-Photovoltaikmodule

Mono­kristalline Solarmodule

Monokristalline Photovoltaik-Module setzen sich aus Siliziumkristallen zusammen, die nicht nur alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind, sondern dadurch auch eine besonders hohe Reinheit aufweisen. Diese spezielle Art von Modulen zeichnet sich, insbesondere durch ihre hohe Effizienz, aus, da sie in der Lage sind, einen signifikant hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Aus diesem Grund können sie, im Vergleich zu anderen Arten von Photovoltaik-Modulen, wesentlich mehr Solarstrom pro Fläche erzeugen.

Monokristalline PV-Module
Unabhängigkeit von Energieversorgern

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Langlebigkeit

Monokristalline Module zeichnen sich durch eine beeindruckend lange Lebensdauer aus, die bis zu 25 Jahre oder sogar darüber hinaus reicht.

Bessere Leistung bei schwachem Licht

Monokristalline Module sind in der Lage, auch bei bewölktem Himmel und unter schwachen Lichtverhältnissen Strom zu erzeugen, wodurch sie eine zuverlässige Energiequelle darstellen, die in verschiedenen Wetterbedingungen funktioniert.

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Empfindlichkeit gegenüber Verschattung

Monokristalline Photovoltaikmodule sind empfindlicher, weil sie alle in die gleiche Richtung ausgerichtet sind und eine Unterbrechung des Sonnenlichts auf einer Zelle die Leistung des gesamten Moduls beeinträchtigen kann.

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Hoher Preis

Monokristalline Module sind tendenziell teurer als andere Module, aufgrund des aufwändigen Herstellungsprozesses.

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Verwundbarkeit

Aufgrund ihrer empfindlichen Struktur sind monokristalline Module daher anfälliger für Schäden, die durch äußere Einwirkungen wie Hagel oder Stöße verursacht werden. Dies bedeutet, dass sie einer besonderen Gefährdung ausgesetzt sind, was letztlich zu einer erhöhten Verletzbarkeit führen kann.

Poly­kristalline Solarmodule

Polykristalline Photovoltaik-Module, die aus mehreren kleinen Kristallen bestehen, weisen verschiedene Orientierungen auf. Diese Module gehören, aufgrund ihrer vielfältigen Eigenschaften und ihrer Erschwinglichkeit zu den gängigsten Arten von Photovoltaik-Modulen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind.

 

Polykristalline PV-Module
Kosten

Polykristalline Module sind in der Regel günstiger in der Herstellung, während monokristalline Module oft eine höhere Kosteneffizienz aufweisen.

Effizienz

Die Effizienz von polykristallinen Modulen hat sich in den letzten Jahren verbessert und kann je nach Hersteller ähnlich sein wie die von monokristallinen Modulen.

Farbauswahl

Polykristalline Solarmodule sind in verschiedenen Farben erhältlich, was sie, insbesondere für einige Gebäude, ästhetisch ansprechender macht und somit ihre Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.

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Effizienz

Obwohl die Effizienz von polykristallinen Modulen in den letzten Jahren gestiegen ist, sind monokristalline Module dennoch nach wie vor etwas effizienter, was ihre Performance angeht.

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Platzbedarf

Polykristalline PV-Module benötigen, im Gegensatz zu monokristallinen Modulen, mehr Platz pro installierter Leistung, da sie aufgrund ihrer spezifischen Struktur eine größere Fläche zur gleichen Leistungsausbeute benötigen.

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Leistung

Die Leistung von polykristallinen Modulen kann bei hohen Temperaturen oder schwachem Licht etwas niedriger sein als die von monokristallinen Modulen.

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Dünn­schicht Solarmodule

Dünnschicht-Photovoltaikmodule stellen im Vergleich zu herkömmlichen kristallinen Silizium-Solarzellen eine Weiterentwicklung dar, da sie nicht nur dünner, sondern auch wesentlich flexibler sind. Dies führt dazu, dass sie weniger Material benötigen, was sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Darüber hinaus bestehen diese innovativen Module aus einer dünnen Schicht eines photovoltaischen Materials, das entweder aus amorphem Silizium, Cadmiumtellurid oder Kupfer-Indium-Gallium-Selenid besteht. Diese Schicht wird wiederum auf einem Substratmaterial, welches entweder aus Glas oder flexiblem Kunststoff gefertigt ist, angebracht. 

 

Geringere Materialkosten

Da weniger Material benötigt wird, sind Dünnschichtmodule in der Herstellung oft kostengünstiger.

Flexible Anwendungsmöglichkeiten

Aufgrund ihrer Flexibilität können Dünnschichtmodule auch auf gebogenen oder unebenen Oberflächen eingesetzt werden.

Gute Leistung bei diffuser Sonneneinstrahlung

Dünnschichtmodule sind in der Lage besser mit diffuser sowie indirekter Sonneneinstrahlung umzugehen, als es bei kristallinen Solarzellen der Fall ist.

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Niedrigerer Wirkungsgrad

Dünnschichtmodule haben in der Regel einen niedrigeren Wirkungsgrad als kristalline Solarzellen – sie erzeugen weniger Strom pro Fläche.

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Kürzere Lebensdauer von Modulen

Die Lebensdauer von Dünnschichtmodulen ist in der Regel kürzer als die von monokristallinen oder polykristallinen Solarzellen.

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Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen

Dünnschichtmodule können empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen sein.

Bifaziale Solarmodule

Bifaziale Photovoltaikmodule stellen eine besondere Art von Solarmodulen dar, da sie in der Lage sind, Sonnenlicht sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite zu absorbieren und dieses Licht effizient in Strom umzuwandeln. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine höhere Energieausbeute zu erzielen, wenn man sie mit einseitigen Photovoltaikmodulen vergleicht. Somit bieten bifaziale Module nicht nur eine innovative Technologie, sondern auch erhebliche Vorteile in der Energieproduktion.

Höhere Energieausbeute

Da die Module sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite in der Lage sind, Sonnenlicht zu absorbieren, führen sie zu einer höheren Stromerzeugung.

Flexibilität bei der Installation

Bifaziale Module können z. B. auf flachen Oberflächen oder auf stehende Montagesysteme installiert werden, um die Gesamtleistung zu maximieren.

Bessere Leistung bei diffusem Licht

Bifaziale Module sind in der Lage, auch bei bewölktem Wetter sowie unter diffusen Lichtverhältnissen effizienter zu arbeiten, was ihre Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit unter verschiedenen Bedingungen unterstreicht.

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Höhere Anschaffungskosten

Bifaziale Module sind in der Regel teurer als einseitige Module, was wiederum dazu führen kann, dass die Gesamtkosten einer Solaranlage steigen.

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Zusätzliche Montagekosten

Die Installation und Planung von bifazialen Modulen erfordert eine sorgfältige Herangehensweise, weshalb dadurch zusätzliche Kosten entstehen können.

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Wartungsaufwand

Bifaziale Module sind in der Lage auf beiden Seiten schmutzig zu werden, weshalb sie häufigere Reinigungen benötigen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

Glas-Glas Solarmodule

Glas-Glas PV-Module stellen eine spezielle Art von Solarmodulen dar, bei denen sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite mit hochwertigem Glas abgedeckt sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen PV-Modulen, die typischerweise eine Rückseite aus Kunststoff aufweisen, bieten diese innovativen Glas-Glas-Module nicht nur eine höhere Stabilität, sondern auch eine gesteigerte Langlebigkeit. Aus diesem Grund erweisen sich Glas-Glas PV-Module insgesamt als besonders vorteilhaft, da sie aufgrund ihrer überlegenen Langlebigkeit und herausragenden Leistungsfähigkeit eine äußerst attraktive Option für Projekte darstellen, bei denen insbesondere Qualität und Ästhetik eine zentrale Rolle spielen.

Langlebigkeit

Aufgrund der doppelten Glasabdeckung sind Glas-Glas-Module widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen. Sie können eine längere Lebensdauer haben als herkömmliche PV-Module.

Bessere Leistung

Glas-Glas-Module weisen eine verbesserte Wärmeleitung auf, weshalb sie gleichzeitig weniger anfällig für Degradation sind.

Ästhetik

Glas-Glas-Module haben eine höhere Transparenz und ein eleganteres Erscheinungsbild, was sie zu einer attraktiven Option für architektonisch anspruchsvolle Projekte macht.

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Kosten

Glas-Glas-Module sind in der Regel teurer als herkömmliche PV-Module, was hauptsächlich auf die höheren Materialkosten sowie den aufwändigeren Herstellungsprozess zurückzuführen ist.

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Gewicht

Aufgrund der doppelten Glasabdeckung sind Glas-Glas-Module schwerer als herkömmliche PV-Module, was die Installationskosten erhöhen kann.

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Bruchgefahr

Glas-Glas-Module weisen eine höhere Anfälligkeit für Glasbruch auf, wenn man sie mit herkömmlichen PV-Modulen vergleicht. Und dies kann in der Folge zu höheren Wartungskosten führen.

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