Luft-Luft-Wärmepumpen

24. Januar 2025 | Hervorgehobener Beitrag Wärmepumpe

Luft-Luft-Wärmepumpe

Im Kühlmodus funktioniert die Wärmepumpe im Prinzip umgekehrt: Sie entzieht der Innenluft Wärme und gibt sie an die Außenluft ab.

Was ist eine Luft-Luft-Wärmepumpe?

Eine Luft-Luft-Wärmepumpe ist ein Heiz- und Kühlsystem, das thermische Energie aus der Außenluft gewinnt und diese zum Heizen oder Kühlen von Innenräumen nutzt. Hier ist eine allgemeine Erklärung, wie sie funktioniert:

Wärmeaufnahme: Die Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme, selbst wenn die Außentemperatur niedrig ist. Dies geschieht durch ein Kältemittel, das in einem Verdampfer zirkuliert. Das Kältemittel hat einen niedrigen Siedepunkt und verdampft, wenn es mit der Außenluft in Kontakt kommt, wodurch es Wärme aufnimmt.

Kompression: Der gasförmige Kältemittel-Dampf wird dann von einem Kompressor angesaugt. Der Kompressor erhöht den Druck und die Temperatur des Kältemittels. Durch diese Verdichtung wird die Energie im Kältemittel konzentriert.

Wärmeabgabe: Der heiße, hochdruckgasförmige Kältemittel strömt in einen Kondensator, der sich im Innenraum befindet. Dort gibt das Kältemittel die aufgenommene Wärme an die Innenluft ab, wodurch die Räume beheizt werden. Das Kältemittel kondensiert wieder zu einer Flüssigkeit.

Expansion: Die Flüssigkeit läuft dann durch ein Expansionsventil, wo der Druck wieder gesenkt wird. Dadurch kühlt das Kältemittel ab und ist bereit, erneut Wärme aus der Außenluft aufzunehmen.

Kreislauf: Dieser Prozess wiederholt sich kontinuierlich, um eine konstante Beheizung (oder Kühlung) der Innenräume zu gewährleisten.

Die Vorteile einer Luft-Luft-Wärmepumpe

Kühlfunktion: Viele Luft-Luft-Wärmepumpen bieten auch eine Kühlfunktion, wodurch sie sowohl im Winter als auch im Sommer genutzt werden können. Dies macht sie zu einer ganzjährigen Lösung für Wohnräume.

Einfache Installation: Im Vergleich zu anderen Wärmepumpentypen, wie z.B. Erdwärmepumpen, sind Luft-Luft-Wärmepumpen einfacher und kostengünstiger zu installieren, da keine aufwendigen Erdarbeiten erforderlich sind.

Geringer Platzbedarf: Luft-Luft-Wärmepumpen benötigen in der Regel weniger Platz als andere Heizsysteme, da sie keine großen Heizkörper oder Kessel benötigen und oft an Wänden montiert werden können.

Flexibilität: Sie können in verschiedenen Gebäudetypen eingesetzt werden, von Einfamilienhäusern bis hin zu Mehrfamilienhäusern und gewerblichen Gebäuden.

Wirtschaftlichkeit: Die Betriebskosten sind im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen (z.B. Öl- oder Gasheizungen) oft niedriger, insbesondere wenn die Strompreise günstig sind.

Luft-Luft-Wärmepumpe

Eine Luft-Luft-Wärmepumpe bietet zahlreiche Vorteile, die sie zu einer attraktiven Heiz- und Kühloption für viele Haushalte machen.

Wir sind für Sie da!

Von Antragstellung bis zur Inbetriebnahme.

1. Angaben zu Ihrem Zuhause

2. Antrag auf Förderung

3. Konzept- und Projektentwicklung

4. Installation der Wärmepumpe

5. Inbetriebnahme

Wärmepumpe & Haus
Bedarfsermittlung

Heizlastberechnung: Bestimmen Sie den Heizbedarf Ihres Hauses. Dies hängt von der Größe, der Isolierung und der Anzahl der Fenster ab.

Standort

Eine Luft-Luft-Wärmepumpe nutzt die Außenluft als Wärmequelle. Achten Sie darauf, dass Ihr Standort für diese Technologie geeignet ist, insbesondere bei extremen Temperaturen.

Effizienz

Prüfen Sie den COP (Coefficient of Performance), der das Verhältnis von erzeugter Heizleistung zu verbrauchter Energie angibt.

Geräuschpegel

Informieren Sie sich über den Geräuschpegel der Wärmepumpe, insbesondere wenn sie in der Nähe von Wohnbereichen installiert wird.

Kosten

Berücksichtigen Sie die Anschaffungskosten sowie die Betriebskosten. Vergleichen Sie verschiedene Modelle und Marken. Denken Sie auch an mögliche Förderungen oder Zuschüsse, die Ihnen bei der Anschaffung helfen können.

Kombinationsmöglichkeiten

Überlegen Sie, ob die Wärmepumpe mit anderen Heizsystemen kombiniert werden kann, z.B. mit einer bestehenden Heizung oder einem Warmwassersystem.

Welche Wärmepumpen gibt es noch?

 

Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe nutzt die in einem Gewässer gespeicherte Wärme, um Gebäude zu heizen oder Warmwasser zu erzeugen, indem sie die Wärme aus dem Wasser entzieht und sie auf ein höheres Temperaturniveau bringt.

Erdwärmepumpen: Eine Erd-Wasser-Wärmepumpe nutzt die in der Erde gespeicherte Wärme, um Gebäude zu heizen oder Warmwasser bereitzustellen, indem sie die Wärme durch ein geschlossenen Rohrsystem entzieht und auf ein höheres Temperaturniveau anhebt.

Luft-Wasser-Wärmepumpen: sind Geräte, die der Außenluft Wärme entziehen und diese dann an das Heizsystem, wie beispielsweise eine Fußbodenheizung oder Heizkörper, abgeben. Zudem zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie relativ einfach zu installieren sind und gleichzeitig keinen großen Platzbedarf haben.

Hybrid-Wärmepumpen: Eine Hybrid-Wärmepumpe kombiniert die Nutzung von erneuerbarer Energie aus der Umgebung (wie Luft, Wasser oder Erde) mit einem fossilen Brennstoff oder Strom, um effizient Heiz- und Kühllösungen für Gebäude bereitzustellen.